Einleitung
Erdwärmepumpen sind eine immer beliebtere Wahl für eine nachhaltige und effiziente Raumheizung. Doch wie sieht es aus, wenn man bereits normale Heizkörper in seinem Haus hat? In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich Erdwärmepumpen und normale Heizkörper optimal kombinieren lassen und welche Vorteile diese Kombination bietet.
Die Funktion der Wärmepumpe
Erdwärmepumpen nutzen frei verfügbare Wärmeenergie aus der Umgebung und machen diese im Heizkreislauf nutzbar. Sie „pumpen“ Wärme von einem geringen Temperaturniveau auf ein höheres und ermöglichen so die effiziente Nutzung dieser Energie zum Heizen. Der Betrieb einer Wärmepumpe erfordert lediglich Strom für den Antrieb des Kompressors und keine fossilen Brennstoffe. Dabei kann eine Wärmepumpe das Vielfache des eingesetzten Stroms als Wärme bereitstellen.
Vorteile der Wärmepumpe
Der Einsatz einer Erdwärmepumpe bietet eine Vielzahl von Vorteilen:
Vorteile |
✅ Zuverlässige Heiztechnologie mit hoher Betriebssicherheit |
✅ Umweltfreundlich, da keine Nutzung fossiler Brennstoffe |
✅ Unabhängig von der Preisentwicklung für Brennstoffe |
✅ Nahezu wartungsfrei |
Wärmepumpen und Heizkörper im Zusammenspiel
Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch den sogenannten „Coefficient of Performance“ (COP) beschrieben, der das Verhältnis zwischen erzeugter Nutzwärme und aufgewandter Antriebsenergie angibt. Die Leistungszahl hängt unter anderem von den Außen- und Vorlauftemperaturen ab. Je größer der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und der Nutzwärme ist, desto geringer fällt die Leistungszahl aus.
Im Neubau werden oft Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen genutzt, da sie bei geringen Vorlauftemperaturen besonders effizient arbeiten. Im Bestand sind jedoch bereits normale Heizkörper vorhanden. Doch auch diese können in den meisten Fällen optimal mit einer Wärmepumpe kombiniert werden, ohne umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchführen zu müssen.
Eine Wärmepumpe muss nicht zwangsläufig mit einer Vorlauftemperatur von 35°C betrieben werden. Einige Geräte können sogar bis zu 70°C warmes Heizungswasser bereitstellen. Die Effizienz nimmt zwar etwas ab, jedoch rechnet sich die Investition in eine Wärmepumpe auch in den meisten Bestandsbauten. Die Eignung der Heizkörper hängt vor allem von der Art der Wärmeabgabe ab.
Welche Heizkörper eignen sich für den Betrieb mit Wärmepumpen?
Die Eignung eines Heizkörpers für den Betrieb mit einer Wärmepumpe hängt von der Art der Wärmeabgabe ab. Hier sind die wichtigsten Heizkörperarten im Überblick:
- Gliederheizkörper: Diese sind häufig in Altbauten anzutreffen und geben die Wärme überwiegend per Konvektion ab. In den meisten Fällen ist eine Kombination mit einer Wärmepumpe problemlos möglich, es müssen lediglich einzelne Heizkörper ausgetauscht werden.
- Plattenheizkörper: Plattenheizkörper geben ihre Wärme überwiegend per Strahlung ab und eignen sich daher besser für den Betrieb mit einer Wärmepumpe.
- Röhrenheizkörper: Diese Heizkörperart ähnelt in ihrer Funktionsweise dem Gliederheizkörper und ist häufig im Badezimmer anzutreffen.
- Fußbodenheizungen und Wandheizungen: Diese Flächenheizungen sind optimal für den Betrieb mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Sie benötigen aufgrund ihrer großen Heizfläche kein hohes Temperaturniveau, um den Wärmebedarf zu decken.
Fazit
Die Kombination aus Erdwärmepumpe und normalen Heizkörpern ermöglicht eine effiziente und nachhaltige Raumheizung in Bestandsgebäuden. Eine umfangreiche Sanierung ist in den meisten Fällen nicht notwendig. Wichtig ist jedoch, die Eignung der Heizkörper vorab von einem Fachbetrieb prüfen zu lassen. Mit der richtigen Auswahl und Optimierung der Heizkörper steht einer effizienten Nutzung der Erdwärmepumpe nichts im Weg.
Metabeschreibung:
Entdecken Sie, wie Sie eine Erdwärmepumpe mit normalen Heizkörpern kombinieren können. Erfahren Sie die Vorteile und die optimale Nutzung. Lesen Sie mehr!