Gasheizungförderung (H2-ready) 2024: Ein umfassender Leitfaden

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Einleitung

Klimaziele und die Rolle der Heizungsförderung

Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung der deutschen Klimaziele. Um den CO2-Ausstoß im Gebäudebereich zu senken, fördert die Bundesregierung den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme wie Wärmepumpen und Biomassekessel.

Die Heizungsförderung 2024 setzt dabei neue Schwerpunkte und zielt insbesondere auf die Förderung von zukunftsfähigen Heiztechnologien ab, die mit klimaneutralen Gasen wie grünem Wasserstoff betrieben werden können.

Überblick über die Förderprogramme 2024

Die Heizungsförderung 2024 umfasst verschiedene Programme und Fördermöglichkeiten, die von der Art des Heizungssystems und den individuellen Voraussetzungen des Hauseigentümers abhängen.

Wichtige Punkte:

  • Förderung von Gasheizungen (H2-ready): Gasbrennwertkessel, die für die Nutzung von grünem Wasserstoff vorbereitet sind, können mit bis zu 30% der Kosten gefördert werden.
  • Hohe Fördersätze für klimafreundliche Systeme: Wärmepumpen und Biomassekessel können weiterhin mit bis zu 70% der Kosten gefördert werden.
  • Kombinierbare Boni: Zusätzlich zur Grundförderung können verschiedene Boni beantragt werden, z.B. der Klimageschwindigkeits-Bonus oder der Einkommens-Bonus.

Förderung für Öl-Heizungsbesitzer: Besitzer einer Öl-Heizung, die ihre Heizung durch ein klimafreundliches System ersetzen, können einen einmaligen Bonus von 4.500€ erhalten.

Förderfähige Heizungssysteme

Gasheizungen (H2-ready)

Gefördert werden ausschließlich Gasbrennwertkessel, die die technischen Voraussetzungen für die spätere Nutzung von grünem Wasserstoff erfüllen. Diese sogenannten „H2-ready“-Kessel müssen bestimmte Effizienzstandards einhalten und über eine Schnittstelle für die Beimischung von Wasserstoff verfügen.

Wichtig: Die Förderung für Gasheizungen (H2-ready) ist befristet und läuft Ende 2026 aus.

Weitere förderfähige Systeme

Neben Gasheizungen (H2-ready) können auch folgende Heizungssysteme mit der Heizungsförderung 2024 unterstützt werden:

  • Erneuerbare Energien:
    • Biomassekessel (z.B. Pellets, Hackschnitzel)
    • Wärmepumpen (z.B. Luft-Wasser, Erdwärme)
    • Solarthermie (in Kombination mit anderen förderfähigen Systemen)
  • Hybridheizungen: Kombination aus fossiler Heizung und Heizung mit erneuerbaren Energien (z.B. Gas-Brennwertkessel + Wärmepumpe)

Wichtig: Die Höhe der Förderung und die genauen Voraussetzungen variieren je nach Heizungssystem.

Fördersätze und Boni

Grundförderung

Die Höhe der Grundförderung ist abhängig vom Heizungssystem und liegt zwischen 30% und 65% der förderfähigen Kosten. Die genauen Fördersätze finden Sie auf den Websites der Fördermittelgeber.

Beispiel:

  • Für eine neue Gasheizung (H2-ready) können Sie eine Grundförderung von bis zu 30% der Kosten erhalten.
  • Für eine neue Wärmepumpe mit Erdwärme liegt die Grundförderung dagegen bei bis zu 45%.

Kombinierbare Boni

Zusätzlich zur Grundförderung können Sie verschiedene Boni beantragen, um die Förderung Ihrer neuen Heizung zu erhöhen. Die Höhe der Boni ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z.B. dem Einkommen des Hauseigentümers und der Klimaschutzwirkung der Heizung.

Klimageschwindigkeits-Bonus

Mit dem Klimageschwindigkeits-Bonus werden besonders klimafreundliche Heizungssysteme zusätzlich gefördert. Die Höhe des Bonus liegt bei bis zu 30% der förderfähigen Kosten. Um den Klimageschwindigkeits-Bonus zu erhalten, muss die Heizung bestimmte Anforderungen erfüllen, z.B. einen hohen Wirkungsgrad oder die Nutzung von erneuerbaren Energien.

Einkommens-Bonus

Haushalte mit einem Jahreseinkommen von weniger als 60.000€ können einen Einkommens-Bonus von bis zu 5% der förderfähigen Kosten beantragen.

Bonus für Öl-Heizungsbesitzer

Besitzer einer Öl-Heizung, die ihre Heizung durch ein klimafreundliches System ersetzen, können einen einmaligen Bonus von 4.500€ erhalten.

Fördersätze im Überblick

Heizungssystem

Gasheizung (H2-ready)

Grundförderung

30%

Kombinierbare Boni

-

Gesamtförderung

30%

Heizungssystem

Erneuerbare Energien

Grundförderung

30% - 65%

Kombinierbare Boni

Bis zu 40%

Gesamtförderung

Bis zu 75%

Heizungssystem

Hybridheizungen

Grundförderung

25% - 40%

Kombinierbare Boni

Bis zu 40%

Gesamtförderung

Bis zu 80%

Hinweis: Die Fördersätze sind Richtwerte und können sich je nach Bundesland und Programm unterscheiden. Die genauen Fördersätze finden Sie auf den Websites der Fördermittelgeber.

Voraussetzungen für die Förderung

Allgemeine Voraussetzungen

Um eine Förderung für Ihre neue Heizung zu erhalten, müssen Sie zunächst einige allgemeine Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören:

  • Eigentums- oder Erbbaurecht: Sie müssen Eigentümer oder Erbbaurechtsnehmer der Immobilie sein, in der die neue Heizung eingebaut wird.
  • Fachgerechte Installation: Die Heizung muss von einem Fachbetrieb installiert werden.
  • Förderfähiges Heizungssystem: Das Heizungssystem muss den fördertechnischen Anforderungen entsprechen.
  • Energetische Sanierung: In einigen Fällen muss die Immobilie vor der Förderung energetisch saniert werden.

Technische Anforderungen an die Heizungssysteme

Die technischen Anforderungen an die Heizungssysteme variieren je nach Heizungstyp. Die wichtigsten Anforderungen sind:

  • Gasheizungen (H2-ready): H2-ready-Kessel müssen bestimmte Effizienzstandards einhalten und über eine Schnittstelle für die Beimischung von Wasserstoff verfügen.
  • Erneuerbare Energien: Heizungssysteme mit erneuerbaren Energien müssen bestimmte Effizienzstandards erfüllen.
  • Hybridheizungen: Hybridheizungen müssen eine bestimmte Energieeffizienz und einen bestimmten Anteil an erneuerbaren Energien aufweisen.

Die genauen technischen Anforderungen finden Sie auf den Websites der Fördermittelgeber.

Nachweis der Fördervoraussetzungen

Sie müssen die Erfüllung der Fördervoraussetzungen durch verschiedene Nachweise belegen. Dazu gehören:

  • Rechnungen: Rechnungen für die Installation der Heizung und ggf. für die energetische Sanierung
  • Technische Datenblätter: Technische Datenblätter des Heizungssystems
  • Bescheinigungen: Bescheinigungen des Fachbetriebs, der die Heizung installiert hat

Die genauen Nachweise, die Sie benötigen, finden Sie auf den Websites der Fördermittelgeber.

Tipp: Lassen Sie sich vor der Antragstellung von einem Energieberater beraten, um sicherzustellen, dass Sie alle Voraussetzungen für die Förderung erfüllen.

Antragstellung und Ablauf

Zuständige Stellen

Für die Beantragung der Heizungsförderung sind in der Regel die KfW oder das Bundesamt für Wirtschaft und Klimaschutz (BAFA) zuständig. In einigen Bundesländern gibt es auch zusätzliche Förderprogramme, die bei den jeweiligen Landesförderbanken beantragt werden können.

KfW:

  • Förderprogramme für private Haushalte und Unternehmen
  • Online-Antrag und Postversand möglich

BAFA:

  • Förderprogramme für bestimmte Heizungssysteme (z.B. Biomassekessel)
  • Online-Antrag und Postversand möglich

Landesförderbanken:

  • Programme und Ansprechpartner finden Sie auf den Websites der Bundesländer

Erforderliche Unterlagen

Für die Beantragung der Heizungsförderung benötigen Sie in der Regel folgende Unterlagen:

  • Antragsformular: Das Antragsformular finden Sie auf der Website des jeweiligen Fördermittelgebers.
  • Nachweise der Fördervoraussetzungen: Dazu gehören z.B. Rechnungen, technische Datenblätter und Bescheinigungen (siehe Punkt 4.3).
  • Weitere Unterlagen: Je nach Förderprogramm können weitere Unterlagen erforderlich sein, z.B. ein Energieausweis oder ein Lastenverzeichnis.

Online-Antrag und Postversand

Die meisten Fördermittelgeber bieten die Möglichkeit, die Förderung online zu beantragen. Dies ist in der Regel die schnellste und einfachste Möglichkeit, die Förderung zu beantragen. Sie können den Antrag aber auch per Post an die zuständige Stelle senden.

Tipp:

  • Informieren Sie sich auf der Website des Fördermittelgebers, ob ein Online-Antrag möglich ist.
  • Wenn Sie den Antrag per Post stellen möchten, finden Sie das erforderliche Formular und die Adresse der zuständigen Stelle ebenfalls auf der Website des Fördermittelgebers.
  • Reichen Sie Ihren Antrag so früh wie möglich ein, damit Sie die Förderung rechtzeitig erhalten.

Zusätzliche Hinweise:

  • Bei der Online-Antragstellung benötigen Sie in der Regel einen Personalausweis oder Reisepass mit Online-Ausweisfunktion.
  • Sie können den Online-Antrag in der Regel auch von einem Dritten stellen lassen, z.B. von einem Energieberater.
  • Wenn Sie den Antrag per Post stellen, achten Sie darauf, dass alle erforderlichen Unterlagen vollständig und korrekt ausgefüllt sind.

Weitere Informationen und Hilfestellungen

Fördermittelgeber und Beratungsstellen

Beratungsstellen:

Informationsmaterial und Online-Ressourcen

Förderdatenbank des Bundes: Förderdatenbank

Fazit und Ausblick

Die Heizungsförderung 2024 als wichtiger Schritt zur Energiewende

Die Heizungsförderung 2024 setzt wichtige Anreize für den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme und spielt somit eine zentrale Rolle bei der Erreichung der deutschen Klimaziele. Mit der Förderung von Gasheizungen (H2-ready) bereitet die Bundesregierung den Weg für eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Deutschland.

Handlungsempfehlungen für Hausbesitzer

Hausbesitzer, die ihre Heizung erneuern möchten, sollten sich frühzeitig über die verschiedenen Fördermöglichkeiten informieren und die für sie passende Heizungstechnologie wählen.

Empfehlenswert ist:

  • Ein Beratungsgespräch mit einem Energieberater: Ein Energieberater kann Ihnen helfen, die richtige Heizung für Ihr Haus zu finden und Sie bei der Beantragung der Förderung unterstützen.
  • Vergleich der verschiedenen Förderprogramme: Die Förderprogramme der KfW, des BAFA und der Landesförderbanken unterscheiden sich zum Teil in ihren Fördersätzen und Konditionen. Es lohnt sich daher, die verschiedenen Programme zu vergleichen und das für Sie günstigste Angebot auszuwählen.
  • Beachtung der Fristen: Die Fristen für die Beantragung der Heizungsförderung sind teilweise befristet. Informieren Sie sich daher rechtzeitig über die Fristen in Ihrem Bundesland.

Mit der richtigen Planung und einer klugen Nutzung der Fördermöglichkeiten können Hausbesitzer ihre Heizkosten senken und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Glossar wichtiger Begriffe

  • Förderfähige Kosten: Die Kosten, die für die Anschaffung und Installation der neuen Heizung sowie ggf. für die energetische Sanierung der Immobilie anfallen.
  • Förderquote: Der Anteil der förderfähigen Kosten, der vom Fördermittelgeber übernommen wird.
  • Förderhöchstbetrag: Der maximale Betrag, der pro Wohneinheit gefördert werden kann.
  • Energieausweis: Ein Dokument, das den Energieverbrauch und die Energieeffizienz eines Gebäudes ausweist.
  • Lastenverzeichnis: Ein Verzeichnis der auf einem Grundstück lastenden Grundpfandrechte und anderer Belastungen.

Übersicht der Förderprogramme nach Bundesländern

Sie finden die Übersicht der Förderprogramme nach Bundesländern auf den Websites der jeweiligen Fördermittelgeber:

Hinweis: Bitte informieren Sie sich vor der Antragstellung auf den Websites der Fördermittelgeber über die aktuellsten Informationen und Formulare.

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Die Energiewende und der Kampf gegen den Klimawandel erfordern eine Reduzierung der Treibhausgasmissionen. Ein zentraler Sektor in diesem Zusammenhang ist die Gebäudeheizung, die in Deutschland für einen erheblichen Anteil am CO2-Ausstoß verantwortlich ist. Um dieses Problem anzugehen, hat die Bundesregierung verschiedene Förderprogramme ins Leben gerufen, die den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme wie Solarthermieanlagen unterstützen sollen.

Heizungsförderung Wärmepumpen 2024: Ein umfassender Leitfaden

Die Energiewende und der Kampf gegen den Klimawandel erfordern eine Reduzierung der Treibhausgasmissionen. Ein zentraler Sektor in diesem Zusammenhang ist die Gebäudeheizung, die in Deutschland für einen erheblichen Anteil am CO2-Ausstoß verantwortlich ist. Um dieses Problem anzugehen, hat die Bundesregierung verschiedene Förderprogramme ins Leben gerufen, die den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme wie Wärmepumpen unterstützen sollen.

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